Am 11.November ist der Tag des Heiligen Martin von Tours – kurz Sankt Martins.
Das traditionelle Herbstfest hat einen gläubigen Mann als Mittelpunkt. Er lebte vor so langer Zeit, dass er schon im Mittelalter als Heiliger verehrt worden ist. Er war sehr gläubig. Eigentlich wollte er als Einsiedler leben, jedoch gewann er so viele Anhänger seines Glaubens, dass ihm das nicht gelang. Er baute sogar ein Kloster. Er galt als Wohl- und Wundertäter und wurde sehr bekannt. Trotz seines Ruhmes lebte er sehr bescheiden in einer Holzhütte vor den Stadttoren.
Als Martin eines Tages einen armen Mann vor dem Stadttor sieht, hatte er Mitleid mit ihm und wollte ihm etwas anbieten. Außer seinem Mantel hatte er nichts und es war bitterkalt. Da entschloss er sich, diesen Mantel zu teilen. In einem Traum erschien ihm Christus, der ihm zeigte, dass er ganz nach seinem Ebenbild handelte. Er wurde mit dieser Tat ein großes Vorbild für die Menschen, einander Gutes zu tun.
Seine guten Taten verbreiteten sich wie ein Lauffeuer und er sollte nun zum Bischof ernannt werden. Jedoch fühlte er sich dieses Amtes nicht würdig. Er versteckte sich in einem Gänsestall. Aber die Gänse verrieten ihn und er musste das Amt schließlich doch annehmen. Daher kommt der Brauch der Martini-Gans.
Als er im sehr hohen Alter starb, wurde er in einer Lichterprozession zu seinem Grab getragen. Heute gedenken viele Kinder und ihre Familien dieser Prozession mit einem Laternenfest und singen Martini – Lieder.
Er ist heute der Schutzpatron der Reisenden, Soldaten, Armen, der Gefangenen und Flüchtlingen.