Gemeinsam Musik machen

Rainer Sturm / pixelio.de

Viele Familien sind ohne Zweifel: Meine Kinder lernen ein Instrument!
Doch wie packt man diese Idee richtig an? Einerseits ist da eine langfristige Investition zu machen, andererseits möchte man dem Kind den Freiraum lassen, sich entfalten zu können. Soll man, nur weil das Kind gerne mit dem Winni-Puh-Keyboard gespielt hat, gleich ein Piano beschaffen? Wird es sich lohnen?

Eines ist klar: Diese Frage lässt sich nicht so schnell beantworten. Dafür sollte man sich etwas Zeit nehmen. Eine besonders gute Unterstützung ist hier das Buch „Kinder für Musik begeistern“ von Dorothée Kreusch-Jacob. Einfühlsam geht sie Schritt für Schritt darauf ein, wie und wann man sich einem Instrument nähert. Über Neigungen und Vorlieben, Wünsche und Prägungen aus der Familie spricht sie genauso wie davon, wie davon verschiedene Instrumente kennen zu lernen. Darunter mischen sich Interviews und Statements von Profimusikern, wie sie zu ihrem Instrument fanden. Im Anschluss werden die Instrumente kurz beschrieben und eine Empfehlung abgegeben, ab wann ein Kind damit zu spielen beginnen könnte.

Aber gerade an Eltern mit jüngere Kids wendet sich das Buch. Denn die Vorbereitung, die Begeisterung für Musik ist  der Grundstein, der viel früher zu legen ist. Daher beschreibt das Buch pädagogische Erkenntnisse, wie auch Erfahrungen von Musikern. Also empfehle ich es schon den Eltern mit ganz kleinen Kindern, da es eine Idee vermittelt, was denn alles hinter Tönen und Liedertexten steckt. Zu guter letzt enthält der hintere Teil eine Sammlung von Instrumenten, die man sich selbst basteln kann, was das Thema schön abrundet.

Zum Abschluss ein Zitat von Sokrates:
„So ist also die Erziehung durch die Musik darum die vorzüglichste, weil Rhythmus und Harmonie am tiefsten ins Innere der Seele dringen und ihr Anmut und Anstand verleihen.“

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